Fortingall Church
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- Erstellt am Samstag, 12. Januar 2013 23:20
- Geschrieben von Heike
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Erbaut: im 12. Jh.
Wenn überhaupt jemand diesen kleinen verschlafenen Ort kennt, dann bestimmt nicht wegen der kleinen Kirche, sondern wegen der nicht weit entfernt stehenden Eibe, die mit ca. 5.000 Jahren eines der ältesten Gewächse auf dieser Erde ist.
Früher scheint Fortingall mal ein wichtiges christliches Zentrum gewesen zu sein, sonst hätte Adamnan, der Abt von Iona (679-704) dem Ort wohl kaum einen Besuch abgestattet. Auch der Name weist darauf hin, denn der gälische Name Fartairchill bedeutet "Kirche am Fuß".
Damals hat hier wahrscheinlich auch schon eine Kirche bzw. ein Kloster gestanden, wenngleich ein endgültiger Beleg fehlt. Einziger Beweis für die Theorie ist eine keltische Glocke aus dem Jahre 600 n.Chr., die in der heutigen Kirche zu besichtigen ist.
Weitere Hinweise sind die hier gefundenen piktischen Grabsteine, von denen zumindest zwei ebenfalls auf das Jahr 600 n.Chr. datiert werden. Drei weitere Grabplatten, die in der Kirche ausgestellt sind, gehen ungefähr auf das Jahr 800 n.Chr. zurück. Sie wurden während Bauarbeiten im Jahre 1901 entdeckt.
Die heutige Fortingall Church entstand im 12. Jh. und ersetzte wahrscheinlich die alte Holzkirche, die bis dahin hier stand. Das Gebäude wurde jedoch mehrere Male umgebaut, bis es sein heutiges Aussehen erhielt. So wurde z.B. 1789 der Glockenturm angebaut und etwa um 1850 wurde die bis dahin rechteckige Kirche in eine T-förmige Kirche umgebaut. Diese Maßnahme war nötig geworden, um der immer größer werdenden Kirchengemeinde genügend Platz zu bieten. Damals wurden auch die drei Galerien hinzugefügt.
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an der B846 |
N 56°35'52.96" |
ganzjährig |