Inchtuthil Hillfort
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- Erstellt am Montag, 04. Februar 2013 23:20
- Geschrieben von Marcus
Erbaut: ca. 83 n. Chr.
Von dieser natürlichen Erhöhung aus konnte die hier stationierte römische Legion problemlos das Nordufer des River Tay überblicken und so schnell reagieren, wenn Angreifer versuchten, diesen zu überqueren. Erbaut wurde die Anlage im Jahre 82 oder 83 n.Chr. als Hauptquartier für die Truppen des Gouverneurs Julius Agricola, der von hier aus die verschiedenen Stämme der Caledonier bekämpfte.
Die Anlage erstreckte sich über insgesamt fast 22 ha. Weitere kleinere Forts wurden in der Umgebung zur Unterstützung errichtet. So gelang es, die Hauptrouten in die Highlands hinein und vor allem aus ihnen heraus zu kontrollieren.
Geschützt wurde die Anlage durch einen mit Steinen verstärkten aufgeschütteten Erdwall, der durch einen Graben umgeben war – den Eingang sicherten Wachhäuser. Für die hier stationierten ca. 5.400 Mann gab es neben einem 5.000 m² Wohnbereich und einem 3.500 m² großen Werkstattbereich auch 64 Baracken.
Trotz der genannten Größe erscheint die Anlage zu klein für eine dauerhafte Lösung und so verwundert es nicht, dass keinerlei Wohnräume Agricola's entdeckt werden konnten und man geht davon aus, dass sie bereits um 86 oder 87 schon wieder geräumt wurde. Allerdings zeigen neuere Ausgrabungen, dass das Fort vielleicht doch länger genutzt wurde, diese Funde müssen jedoch erst noch weiter ausgewertet werden.
Bei Ausgrabungen in den 50er Jahren des 20. Jh. entdeckte man in einer zugeschütteten Grube eine dreiviertel Million eiserne Nägel und weitere eiserne Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von annähernd 10 Tonnen.
Als man das Lager räumte, wollte man durch das Vergraben wohl verhindern, dass das wertvolle Eisen dem Feind in die Finger viel – mit den Nägeln hätte man gut Pfeile fertigen können, die in der Lage gewesen wären, die Körperpanzer der Legionäre zu durchdringen. Man verkaufte die gefundenen Nägel, um so weitere Forschungen zu finanzieren und Atom-Wissenschaftler waren dankbare Abnehmer – sie testeten mit den 2.000 Jahre alten Nägeln die Korrosionswirkung atomaren Abfalls auf die Lagerfässer.
Hill Fort
Hillfort ist die Bezeichnung für umwallte Areale, die auf Hügeln liegen. Hillforts sind in etwa runde, zumeist aber unregelmäßig der Geomorphologie der Landschaft angepasste Wall- und Grabenanlagen. Halbrunde, an Geländestufen bzw. auf Vorgebirgen platzierte Anlagen werden Coastal Hillforts genannt. Die Anlagen kommen auf den Britischen Inseln und in Irland vor.
Hillforts sind eine Erscheinung aus der Spätbronze- bzw. Eisenzeit und von den viel älteren Henges oder den steingefassten Duns (Ringfort) zu trennen.(Quelle Wikipedia)
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an der A984
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N 56°32'27.60" |
ganzjährig |