Brough of Deerness
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- Erstellt am Sonntag, 21. April 2013 23:20
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Erbaut: im 8. Jh.
Der Brough of Deerness ist eine 30 m hohen Felseninsel an der Nordostseite der Halbinsel Deerness. Er ist, ähnlich wie der viel größere Brough of Birsay, eine Gezeiteninsel, die aber nur bei hohem Seegang unzugänglich ist. Der Brough ist ein Küstenvorsprung, der heute etwa auf der Höhe des Strandniveaus durch einen modernen Wegeausbau erreichbar ist.
Auf dem 80 × 30 m messenden Brough befinden sich die Reste einer Siedlung und einer Kapelle. Eine geologische Untersuchung bestätigte, dass die einstige Landverbindung zerbrach, lange Zeit bevor der Brough von den Pikten besiedelt wurde, die Gebäude errichteten, deren Reste zwischen der späteren Wikingerbesiedlung gefunden wurden.
Es gibt einen Wall, der die Meerseite des Brough vom landseitigen Bereich trennt. Die 4 × 5 m messenden Reste der Kapelle innerhalb der Einfriedung werden von den Fundamenten von etwa 30 zumeist rechteckiger Gebäude begleitet. Die Ansiedlung könnte ein Kloster gewesen sein, aber vieles spricht auch für eine weltliche Anlage.
Eine ältere Stein-Holz-Version der Kirche stammt ebenfalls aus der Wikingerzeit. Eine Münze vom englischen König Edgar, der Friedensstifter (König von 959-975 n. Chr.) datiert diese Kapelle, die zu den frühesten Belegen für Christentum in der Wikingerzeit im Nordatlantik gehört. Die nachfolgende Steinkapelle auf dem Brough war zeitgenössisch mit der Kirche bei Skaill. Skaill ist der einzige Anlegeplatz an der ansonsten steilen Küste.
Der Wikinger Thorkel Amundason hatte im 11. Jh. eine Farm im nahe gelegenen Skaill. Er war ein Bundesgenosse von Jarl (nordische Form des Earl) Thorfinn Sigurdsson (Thorfinn the Mighty) und an der Ermordung des Jarl Einar Sigurdsson (1020 n. Chr.) beteiligt. Die Reste der Farm und die einer früheren piktischen Siedlung wurden ausgegraben.
In der nahen Kirche, die der Theologe George Low 1774 in „A Tour through the Islands of Orkney and Shetland" als die bedeutendste auf den Orkney beschrieb, gibt es einen Hogback (Grabstein der Wikinger) aus rotem Sandstein, der auf dem Friedhof gefunden wurde und ungefähr auf 1100 n. Chr. datiert wird.
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Detail |
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Skaill
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N 58°57'50.76" |
ganzjährig |