Glenkinchie Distillery

Details

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glenkinchieGründung: 1837 von John und George Rate

Aktueller Besitzer: United Distillers & Vintners Ltd. (UDV)
Status: aktiv/ produziert

Kapazität: 1 Washstill (30.963 l) und 1 Spiritstill (20.998 l)
Wasserquelle: Lammermuir Spring
Produktion pro Jahr: 1.700.000 Liter

Abfüllungen:
Glenkinchie 10 Jahre
Glenkinchie 12 Jahre
Glenkinchie 20 Jahre

Unabhängige Abfüller: Cadenhead's, Gordon & MacPhail

Geschichte:

Die Brennerei wurde unter dem Namen Milton 1825 durch die Brüder George und John Rate gegründet und erst 1837 in Glenkinchie umbenannt. Die als Muster-Destillerie auf einer Muster-Farm errichteten Destillerie, war schon immer ein fester Bestandteil des ländlichen Lebenskreises der Region. 1853 gingen die Rate Brüder Bankrott und bis 1881 wurde kein Whisky mehr produziert.

Seit einem weiteren Verkauf in 1914 wurde in dieser Brennerei kontinuierlich destilliert. Sie war zudem eine der wenigen, die während des Zweiten Weltkrieges nicht geschlossen war.

1987 ging die Brennerei an United Distillers & Vintners (UDV) und damit letztlich zu Diageo. Sie ist neben Auchentoshan die einzige Destillerie in den Lowlands, die noch in Betrieb ist.

Das Wasser der Brennerei stammt aus den Lammermuir Springs. Die Destillerie besitzt einen Mashtun (8,5 t), sechs Washbacks (zusammen 258.000 l) aus Lärchen- und Pinienholz, einen Washstill und einen Spiritstill. Die eigenen Malting Floors wurden bereits 1968 geschlossen und sind heute ein Museum, in dem man ein arbeitsfähiges Modell einer Destillerie bestaunen kann. Glenkinchie produziert wohl den rauchigsten aller Lowland-Malts.

Glenkinchie ist der Repräsentant der Region Lowlands in der Reihe Classic Malt. Der Whisky wird von United Distillers als 10 jähriger und als Distillers Edition auf den Markt gebracht. Die Distillers Edition erhielt eine zweite Reifezeit in einem Amontillado Sherryfass und ist von unabhängigen Abfüllern äußerst selten erhältlich. Der Jackson Row war eine kurze Episode von Glenkinchie und ist schon lange vergriffen. Für die Mitglieder der Friends of Classic Malts gab es limitierte Fassstärkeabfüllungen, die nur für diese zu beziehen waren.

glenkinchie-sTourbeschreibung/ Besonderheiten:

Ein Besuch der Glenkinchie Distillery ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn bereits Robert Burns war von der traumhaften Landschaft um die Destillerie fasziniert. Die weitläufigen Felder und Wiesen werden auch als die Speisekammer Edinburghs bezeichnet.

Die gut ausgebildeten Tourguides können wirklich jede Frage beantworten und erklären mit viel Liebe zum Detail die Herstellung von Whisky beginnend bei der Mälzung bis hin zu Abfüllung. An jeder einzelnen Station in der Whisky-Produktion erläutern die Tourguides, was man sieht, und bieten genügend Zeit, sich die Dinge anzusehen bzw. beantworten gerne weitere Fragen.

Die Tour beginnt an der in leuchtendem Rot lackierten Mühle, von wo der Grist mit einem „Aufzug'" (einem Förderband mit Holzverkleidung) zum riesigen Mashtun aus Edelstahl weitergeleitet wird. Da Glenkinchie nicht das ganze Jahr über produziert, hat man hier schon mal die Gelegenheit, in den Mashtun zu blicken und das imposante Rührwerk zu betrachten. Übrigens, obwohl der Mashtun aus Edelstahl recht neu wirkt, ist er bereits 1890 installiert worden. Im selben Raum befindet sich auch die Glocke, die zum Schichtwechsel geläutet wurde. Der Guide erzählt hier immer, dass der Glockenbauer beim Einstanzen des Datums wohl schon zu viel Whisky intus hatte, denn eine der Zahlen liegt quer.

Die nächste Station sind die sechs Washbacks, die aus Kiefernholz und außen dunkelgrün angestrichen sind. Hier bei Glenkinchie dauert die Fermentierung nicht die üblichen 48 Stunden, sondern ganze 60- 72 Stunden.

Nun geht es zum Herzstück der Destillerie – dem Stillroom. Sowohl der Wash- als auch der Spiritstill haben ein bauchiges Unterteil mit einem breiten Schwanenhals, der oben scheinbar aus dem Dach ragt. In der Tat führt eine Rohrleitung von dort zu den außerhalb stehenden Kondensatoren. Die gewaltigen Stills lassen den danebenstehenden Spiritsafe aus Messing fast winzig erscheinen. Von dort wird der Spirit in den großen Spirit Receiver (Sammelbehälter für die Abfüllung) geleitet.

Leider endet die Tour nun im Besucherzentrum mit einem „wee Dram" und führt nicht mehr zu den Lagerhäusern. Dafür hat man nun das einmalige Vergnügen in das Destillerie-Museum zu gehen. Wie ein Puppenhaus sieht die hier aufgebaute Destillerie aus, die den Herstellungsprozess wirklich sehr schön veranschaulicht. Wer sich hier ein wenig Zeit nimmt, kann viel Interessantes und Kurioses finden. Ein Besuch ist also absolut empfehlenswert.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Diashow

Detail

an der A6093
Pentcaitland
EH34 5ET

+44 1875 342004

N 55°53'24.85"
55.890237

W 2°53'24.87"
-2.890241

April-Okt.
Mo.-Sa. 10.00-17.00 Uhr
So. 12.00-17.00 Uhr

Nov.-März
Mo.-Fr. 12.00-16.00 Uhr

Touren halbstündlich,
letzte Tour 1 Std. vor Schl.
Fotografieren ist erlaubt!

19-2-Pfund
01-Parkplatz 03-Besucherzentrum 04-Toiletten 06-Gefuehrte-Tour
   
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